Beethovens 4. Sinfonie aus dem Jahr 1804 steht kaum beachtet im Schatten der bedeutungsschweren Dritten und Fünften. Dabei war es eines seiner produktivsten Jahre, in dem zahlreiche weitere Großwerke – etwa das 4. Klavierkonzert und das Violinkonzert – entstanden. Ihren Reiz macht die Unbekümmertheit aus, das klassisch Fröhliche, und so gehörte sie – entgegen der dritten und fünften Sinfonie – noch das ganze 19. Jahrhundert hindurch zu den beliebtesten und meist aufgeführten Werken Beethovens.
Im Jahr 1877 entstand Tschaikowskys Vierte Sinfonie. Es war für den Komponisten das Jahr der schwersten inneren Krise. Im Frühjahr hatte er einen Brief von einer Antonina Miljukowa erhalten, die ihn am Konservatorium gesehen und sich sofort in ihn verliebt hatte. Es kam schließlich zu einer Ehe, die glückloser kaum hätte sein können: In einem späteren Brief schrieb Tschaikowsky, der Tod schiene ihm der einzige Ausweg zu sein. All dieses Leid ist der Vierten Sinfonie ganz und gar eingeprägt.
Programm:
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
Peter I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
Musikalische Leitung: Christopher Lichtenstein
Konzerteinführung: 19.15 Uhr, Großer Saal (Martin Weller)
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