Agnes steht im Haus ihrer verstorbenen Eltern. Hier ist sie aufgewachsen, hier haben Vater und Mutter 60 Jahre lang gewohnt nun muss es geleert werden. Wo fängt man an? Im Keller oder auf dem vollgestopften Speicher? An jedem Gegenstand scheint noch so viel Leben zu hängen, ein vertrauter Geruch oder eine Geschichte! Behalten? Verschenken? Verkaufen? Wegwerfen? Erinnerungen an die Familie und die eigene Kindheit springen aus Schubladen und Schränken. Agnes stolpert über Briefe und Tagebücher, die nicht für sie bestimmt waren. „Was vom Leben übrig bleibt, kann alles weg“, hatte ihr ein Entrümpelungs-Profi geraten. Wenn das so einfach wäre ...
Gilla Cremer gelingt eine punktgenaue Balance zwischen anrührenden und komischen Momenten und obendrein ein großes Kunststück: Auf bezaubernde Weise führt sie das Publikum zu deren ganz persönlichen Erinnerungen und lässt die Zuschauer:innen – mal betroffen, mal amüsiert – innerlich rufen: „Das kenne ich doch!“
„Eine Sternstunde des Theaters ...“ (SHZ)
Mit Gilla Cremer
Musik: Gerd Bellmann
Inszenierung: Dominik Günther
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