Das Thema, das Bizet wählte, entstammt dem exotischen Ceylon, der Heimat der Perlenfischer, und handelt von der fast tödlich endenden Verstrickung der drei Hauptakteur:innen: Der ehemalige König Nadir und Zurga, neu gewählter König der Perlenfischer, waren einst beide in großer Liebe zu Leila entbrannt. Doch ihrer Freundschaft wegen verzichteten sie mit einem Schwur auf die Liebe. Als sich Jahre später die drei wieder begegnen, verliebt sich Nadir erneut in Leila. Es kommt, wie es kommen muss. Die Liebenden werden entdeckt und zum Tode verurteilt. Zurga ist bereit, sie zu begnadigen, aber dann überwältigt ihn zunächst die Eifersucht, später Reue und Mitleid. Über Zorn und Eifersucht siegt jedoch die Freundschaft.
Die Genialität des erst 24-jährigen Komponisten der zwölf Jahre später entstandenen „Carmen“ erweist sich bereits hier in seinem ersten Opernwerk in der Einprägsamkeit seiner Melodien. Die Musik ist geprägt durch das exotische, fernöstliche Sujet, das sich in Rhythmik, Melodik und der Instrumentation widerspiegelt. Herauszuheben ist die Arie des Nadir „Je crois entendre encore“ oder das Duett zwischen Zurga und Nadir. Die Opera Romana präsentiert eine klassische Inszenierung des Werkes.
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