Nachdem Gustav Mahler seiner Verlobten Alma Mahler in einem Brief vom Dezember 1901 das Versprechen abgenommen hatte, „von nun an meine Musik als die Deine anzusehen”, blieben die kompositorischen Ambitionen der Frau des Wiener Hofoperndirektors in den folgenden Jahren unerfüllt. Erst im Jahr einer massiven Ehekrise 1910 lenkte Mahler ein und gab 5 Lieder seiner Frau bei der Universal-Edition heraus. Bis zu seinem frühen Tod 1911 nahm er überraschend passionierten Anteil an ihren kompositorischen Fortschritten, so dass noch unter seiner Aufsicht ein zweites Heft mit 4 Liedern entstand. Das dritte und letzte Opus mit 5 Liedern kam erst 1924 heraus und bezeugt textlich bereits den Einfluss ihres späteren, dritten Ehemanns Franz Werfel.
Die 5. Sinfonie ist eine Sinfonie in fünf Sätzen von Gustav Mahler und gilt als eine seiner der beliebtesten Sinfonien; vor allem, seit 1971 im Film „Tod in Venedig“ von Luchino Visconti das Adagietto verwendet wurde. Gustav Mahler hat an keiner anderen Sinfonie so lange gefeilt und Revisionen vorgenommen – bis in sein letztes Lebensjahr 1911 beschäftigte ihn diese – wie an der Fünften, mit der er das neue Jahrhundert eröffnete.
Konzerteinführung: 19:15 Uhr, Großer Saal (Martin Weller)
Programm:
Alma Mahler: 5 Lieder für Mezzosopran und Orchester
(1. Die stille Stadt, 2. In meines Vaters Garten, 3. Laue Sommernacht, 4. Bei dir ist es traut, 5. Ich wandle unter Blumen);
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
Musikalische Leitung: Srba Dinić
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