Der großartigen selbstironischen Hinterfragung ist es zu verdanken, dass das Publikum beschwingt und offen für Veränderung den Theaterraum verlässt.
„W.H.A.M.“ ist ein medial präsenter Begriff, der kontrovers diskutiert wird. Einerseits gebraucht als ein legitimer kritischer Sammelbegriff, der bestehende patriarchal geprägte Machtstrukturen infrage stellt, andererseits für viele eine als Bedrohung wahrgenommene und verallgemeinernde Zuordnung. Die Produktion dekonstruiert diesen Begriff und zeigt einen Abend über Macht und Machtlosigkeit, Sichtbarkeit und Unsichtbarmachung, Strukturen und ihre (oft nur) scheinbare Auflösung auf der Bühne.
Auszug aus der Begründung der Auswahljury:
„So gelingt es der Inszenierung auch, lustvoll und respektlos Fragen zur Sexualität anzusprechen, die herausfordern, aber nie unangenehm sind. (…) zu verdanken ist dies (…) vor allem der mitreißenden Schauspielkunst der drei Darsteller*innen (…). Ihrer Klarheit und großartigen selbstironischen Hinterfragung ist es auch zu verdanken, dass das Publikum trotz aller erneuerungsbedürftigen Strukturen beschwingt und offen für Veränderung den Theaterraum verlässt.“
Ab 15 Jahren, Dauer ca. 75 Minuten
Mit Dorothea Förtsch, Tim Mrosek, Sibel Polat
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