Kaum ein anderer Komponist hat mit so bunter Orchesterpalette Klanggemälde erschaffen wie der Italiener Ottorino Respighi.
Kaum ein anderer Komponist hat mit so bunter Orchesterpalette Klanggemälde erschaffen wie der Italiener Ottorino Respighi. Im „Trittico Botticelliano“ von 1927 lässt der Komponist, der beherzt auf alte Stile zurückgreift, drei Bilder des Renaissance-Malers Sandro Botticelli (1445–1510) zu Musik werden. Es gibt kaum ein Stück, das in so einem Maße solch eine Konzentration von dem Solisten verlangt wie Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1 in a-Moll. Der Komponist schrieb es im Jahr 1948 – für die Schublade, denn da war Stalin noch an der Macht und entdeckte nach dem Krieg die Musik als Gegenstand der Politik und als Mittel der Propaganda zur „vaterländischen Erbauung“ der „proletarischen Klasse“ wieder. 1874 komponierte Modest Mussorgskij seinen Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“, inspiriert durch die Gedenkausstellung seines Malerfreundes Victor Hartmann. Doch erst 50 Jahre später schafften es die musikalischen Bilder in den Konzertsaal: 1922 orchestrierte Maurice Ravel die „Bilder einer Ausstellung“ und machte sie dadurch weltberühmt.
Programm:
Ottorino Respighi: Trittico Botticelliano
Dmitri Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77
Modest Mussorgski: Bilder einer Ausstellung
Solist: Felix Gutgesell, Violine
Musikalische Leitung: Mino Marani
Konzerteinführung: 19:15 Uhr, großer Saal (Martin Weller)
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