Helge Letonja überrascht mit der Choreografie des Abends sein Publikum erneut.
UN-ZEIT entwirft in einen Nebelraum hinein hypnotische Bilder. Die Wahrnehmung der Zeit scheint sich zu zerfasern, die eben noch geordneten Bewegungen der Gruppe verlieren ihre Linearität, einzelne fallen aus der Form heraus und bewegen sich radikal, orientierungslos. Haltungen winden sich unter dem Eindruck neuer Realitäten und Paradoxien, Bewegungen geraten aus der Form und tasten in intimen Momenten suchend nach Verlässlichkeit und Halt. Helge Letonja überrascht mit der Choreografie des Abends sein Publikum erneut: Die Symphonie Nr. 4 von Henryk Mikolaj Górecki bildet mit ihren starken Kontrasten und spannungsvollen Akzenten den musikalischen Bezugspunkt für Letonjas zeitgenössische Gruppenchoreografie voller Dynamik.
Die Kompanie Of Curious Nature vereint professionelle Tänzer:innen aus aller Welt im Nordwesten Deutschlands und hat sich eine inspirierend vielseitige künstlerische Identität erarbeitet, die sich ganz dem zeitgenössischen Tanz verschreibt. Die Bewegungssprache der Kompanie ist der kulturellen Gegenwart verpflichtet, dabei immer intensiv, emotional facettenreich zwischen feinsinniger Innerlichkeit und aufrüttelnder Energie.
Tänzer:innen: Kossi Sébastien, AholouWokawui, Ivan Cheranev, Maria Adriana Dornio, Daria Hordiichuk, Myles Hunter, Yen Chu Ku, Mariko Koh, Noémie Larcheveque, Andrea Scarfi, Alice Zucconi u.a.
Konzept und Choreografie „UNZEIT“: Helge Letonja
Die zweite Choreografie stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest.
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