Aalto-Bauten. Fotografien von Alex Nippe

Architektur und Fotografie
Ausstellung im Alvar-Aalto-Kulturhaus
Am Montag, 6. November 2023, 18:00 Uhr wird im oberen Foyer des Alvar-Aalto-Kulturhaus, Porschestraße 51, die Ausstellung „Aalto Bauten“ des Bonner Fotografen Alex Nippe in Kooperation mit dem Forum Architektur der Stadt Wolfsburg eröffnet. Nippe hat Gebäude des finnischen Architekten Alvar Aalto in Wolfsburg, Deutschland, Finnland, Italien und der Schweiz besucht und spürt in seinen künstlerisch bearbeiteten Fotografien den Gemeinsamkeiten der Bauten und der Handschrift von Aaltos Formensprache nach. Die teilweise wie abstrakte Schwarz-Weiß-Grafiken anmutenden Bilder laden den Betrachter ein, die vertrauten Wolfsburger Bauten neu zu sehen und ihre Verwandtschaft mit anderen Aalto-Bauten zu entdecken. Die Ausstellung ist bis zum 15. Dezember zu sehen und kann während der Öffnungszeiten des Alvar-Aalto-Kulturhauses, montags bis freitags, 08:00-18:00 Uhr, samstags 10:00-14:00 Uhr kostenlos besichtig werden. Zur Eröffnung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Am Donnerstag, 23. November findet um 17:30 Uhr eine öffentliche Führung durch das Alvar-Aalto-Kulturhaus und die Ausstellung gemeinsam mit dem Künstler und Esther Orant vom Forum Architektur statt. Beide Veranstaltungen sind kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter forum.architektur@stadt.wolfsburg.de
 
In den fotografischen Arbeiten von Alex Nippe verbindet sich das Interesse an der Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts mit der Lust am fotografischen Experiment. Insbesondere mit Gebäuden von Alvar Aalto hat sich der Fotograf eingehend beschäftigt.
Auf Reisen zu den Wirkungsstätten von Alvar Aalto nach Helsinki, Paimio, Riola, Luzern, Berlin, Essen, Bremen und Wolfsburg entstanden Fotografien, von denen einige als Ausgangspunkt für die in Wolfsburg gezeigten Werke dienen.
 
Durch Eingriffe des Fotografen, wie die starke Erhöhung des Kontrastes oder einer beinahe bildauflösenden Überbelichtung wird die dreidimensionale Architekturen in Kompositionen aus Flächen und Linien verwandelt. Scharf kontrastierendes Hell-Dunkel betont die Linienführung und den Rhythmus der architektonischen Form. Farbigkeit, Materialität, Oberflächentexturen und Details treten zurück. Die Bilder reduzieren die Formensprache auf wenige Formelemente, ohne den Bezug zu den Bauwerken zu verlieren und versuchen so, eine Art Essenz der Handschrift des Architekten herauszuarbeiten. Gleichzeitig tragen sie durch den gewählten Blickwinkel, den Bildausschnitt, die verfremdend eingesetzte Kameratechnik und schließlich die grafische Bearbeitung die Handschrift des Fotografen.